Einmal tief durchatmen

Für die Auszubildenden der Werkfeuerwehr von Henkel in Düsseldorf stand in dieser Woche eine Atemschutzbelastungsübung auf dem Programm. Das ForLife-Team hatte dazu eine körperlich anspruchsvolle Übungskombination für die angehenden Feuerwehrleute organisiert.

Um die Leistungsdaten über den Übungsverlauf hinweg monitoren zu können, waren die Teilnehmer mit einem mobilen Spiroergometrie-System und einem Herzfrequenzmesser ausgestattet. Auch die Laktatwerte wurden vor dem Start und am Ende dieser speziellen und berufsspezifischen Form der Leistungsdiagnostik einbezogen. Wie immer wurde dabei natürlich auch großer Wert auf die Hygienevorgaben gelegt.

Zu den einzelnen Übungsteilen gehörte zunächst ein Durchgang in der Atemschutzstrecke. Auf dem Sportplatz ging es dann weiter mit dem Tragen eines schweren Kanisters über eine Strecke von 400 Metern. Auch das anschließende Ziehen zweier B-Schläuche über weitere 100 Meter verlangte den TeilnehmerInnen einiges ab. Die fordernden Übungen und nicht zuletzt auch das perfekte Wetter mit viel Sonne, sorgten bei den Azubis für reichlich Schweißtropfen auf der Stirn.

Das Ziehen einer Übungspuppe über eine Distanz von 70 Metern war bei der nächsten Station an der Reihe, um direkt im Anschluss eine Außentreppe auf dem Henkel-Werksgelände in Düsseldorf bis in die 4. Etage hinaufzulaufen. Oben angekommen durften die Azubis noch einmal ihre Muskeln spielen lassen, um einen B-Schlauch nach oben zu hieven.

Wieder zurück auf dem Boden, musste dann zum Abschluss noch einmal die 75 kg schwere Übungspuppe als Trainingsgerät herhalten, dieses Mal allerdings für eine etwas kürzere Strecke.

„Diese Belastungsübung war der Abschluss des Atemschutzgrundlehrgangs der Auszubildenden“, so Michael Gissinger von ForLife. „Bereits vor drei Wochen haben die Jungs und Mädels eine Leistungsdiagnostik von uns bekommen. Bei der anstrengenden Übungskombination sollten die Azubi nun noch einmal ihre Grenzwerte erfahren. Die ersten Eindrücke und Daten weisen schon darauf hin, dass einige der Teilnehmer auch wirklich bis ans Limit gegangen sind.“

Besonders spannend für das ForLife-Team: im Rahmen der Belastungsübung mit den Auszubildenden von Henkel kommt auch ein neues Tool bei uns zum Einsatz, mit dem wir die langfristige Entwicklung der Feuerwehrleute in diesem speziellen Bereich zukünftig noch besser darstellen und beurteilen können. Davon profitieren die Probanden und natürlich auch wir, wenn es um die weitere Trainingssteuerung geht. In den kommenden Tagen stellen wir unser neues Auswertungswerkzeug für die Atemschutzbelastungsübung genauer vor.

Die Belastungsübung bei Henkel wurde von ForLife wie immer nach den Richtlinien T056 BGI bzw. GUV-I 5145 der Berufsgenossenschaft Rohstoff und chemische Industrie (BG RCI) und dem Ausschuss Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung (AFKzV) unter Berücksichtigung der FWDV 7 entwickelt und durchgeführt.

Sie möchten mit Ihren Kolleginnen und Kollegen ebenfalls eine Belastungsübung durchführen, die optimal auf Ihre örtlichen Gegebenheiten zugeschnitten ist? Wir unterstützen Sie gerne!