Je früher desto besser

Die Landesrettungsschule der DRK- und ASB-Landesverbände Sachsen-Anhalt startet gemeinsam mit ForLife ein umfangreiches Gesundheitsprogramm für ihre Auszubildenden. Bereits ab dem ersten Lehrjahr gehören zukünftig die Themen Bewegung, Gesundheit (und zwar nicht nur die der PatientInnen) und Arbeitsergonomie mit zum Schulalltag. Darüber hinaus sollen auch die MitarbeiterInnen und DozentInnen bzw. Lehrkräfte mit in das maßgeschneiderte Gesundheitsprogramm eingebunden werden.

Unser Sportlicher Leiter Michael Gissinger hat dazu ein spezielles Konzept entwickelt, das ab Januar 2023 für die Auszubildenden im 1. Lehrjahr an den Standorten Halle und Magdeburg starten wird. Wie immer bei ForLife gehören zunächst einige FitnessChecks wie zum Beispiel eine funktionelle Diagnostik oder eine Kraftanalyse zum Programm. Hinzu kommen unterschiedliche Übungen, die sich mit den koordinativen Fähigkeiten der angehenden NotfallsanitäterInnen befassen.

„Das Herzstück wird jedoch eine individuelle Trainingsbetreuung der Auszubildenden sein“, weiß Michael Gissinger zu berichten. „Wir nutzen dafür unter anderem die medo.check-App, um regelmäßig Trainings- und Bewegungstipps zu geben, ohne direkt vor Ort sein zu müssen. Einmal pro Quartal sind wir zusätzlich an den Schulen zu Gast, halten so einen engeren Kontakt und stehen persönlich für Fragen zur Verfügung.“

Die Inhalte richten sich dabei auch nach dem jeweiligen Ausbildungsschwerpunkt. Während der Präsenzphase in den Schulen, in der die Schülerinnen und Schüler überwiegen sitzen, stehen zum Beispiel die allgemeine Bewegung sowie Schulungen für den ergonomischen Umgang mit Rettungsdienstmaterialien im Fokus.

Wechseln die Auszubildenden dann in den praktischen Unterrichtsblock im Krankenhaus, rückt das ergonomische Arbeiten in direktem Kontakt mit den PatientInnen in den Vordergrund. Die vertiefende Bewegungsschulung mit dem täglich genutzten Equipment gehört ebenfalls zu den Inhalten, die von ForLife in dieser Phase zum Beispiel mit regelmäßigen Schulungsvideos vermittelt werden.

„Wir wollen so früh wie möglich ein Bewusstsein für ein gesundes Arbeiten schaffen, das über die klassische und erfahrungsgemäß wenig begeisternde Rückenschule hinausgeht“, so Gissinger. „Die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sollen möglichst nicht erst nach 20 Jahren im Job mit ständigen Rücken-, Schulter- oder Knieschmerzen merken, das regelmäßige Bewegung und der kluge Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Equipment das eigene Wohlbefinden deutlich verbessert.“

In der vergangenen Woche war das ForLife-Team auf Einladung von Schulleiter Andreas Krebs bereits in Magdeburg und Halle zu Gast, um dort die ersten Diagnostiken und das Bewegungsangebot vorzustellen.

Wir freuen uns auf den Start der Kooperation im kommenden Jahr!